• Taxono-was?

    Bloß nicht nass werden! Ein Leben AUF dem Teich.

    Eine Bewegung lässt die eben noch glatte Oberfläche des Teichs für einen Moment erzittern. Und gleich noch einmal, und noch einmal, immer wieder an unterschiedlichen Stellen. Regentropfen können es nicht sein, denn die Sonne scheint und es sind nur wenige kleine Wolken zu sehen. Einige vorsichtige Schritte zum Ufer und ein genauer Blick später offenbaren den oder genauer gesagt die Verursacher der Wasserbewegungen: kleine, dünne Tiere gleiten mit ruckartigen Bewegungen flink über das Wasser. Sie fliegen nicht, sie schwimmen nicht – sie laufen auf der Wasseroberfläche, und das, ohne einzusinken! Es handelt sich um Wasserläufer, einer Gruppe, die zu den Wanzen gehört und die die Wasseroberfläche als Lebensraum und vor…

  • Podcast

    Folge 4.2: Schnecken, Spitzmäuse und Super-Kröten

    In der Fortsetzung von Folge 4.1 geht es wieder um giftige Tiere. Wir verlassen das Reich der Insekten und Arthropoden und sprechen über giftige Wirbeltiere und endlich wird aufgeklärt was es mit Annas Schnecken auf sich hat. Mit dabei ist wieder Anna vom Krabbeltier-Talk (https://www.instagram.com/krabbeltiertalk/)

  • Taxono-was?,  Uncategorized

    Was ist ein Fischchen?

    Verschlafen schaltest du das Licht im Bad an – und du bist nicht allein. Etwas silbriges flitzt über den Boden und in der Badewanne sitzt etwas das wie ein sehr kleiner Fisch mit Antennen aussieht.Tatsächlich stehst du einem Fischchen (Zygentoma) gegenüber, allerdings keinem, das im Wasser lebt. Die urtümlichen Insekten erinnern von ihrer tropfenartigen Körperform an kleine Fische. Die Silberfischchen, die häufig im Bad unterwegs sind, haben auf ihrer Cuticula (die äußere Haut) kleine Schüppchen, die von weitem silbern und von nahmen in allen Farben des Regenbogens schimmern. Diese Schuppen sehen nicht nur gut aus, sie dienen auch als Sinnesrezeptoren, und erleichtern die Orientierung in engen Spalten. Die Leibspeise der…

  • Taxono-was?,  Uncategorized

    Was ist ein Felsenspringer?

    Kräftige Sprungbeine sucht man bei den Felsenspringern (Archaeognatha) vergebens. Weit und hoch springen können die Tierchen aber trotzdem: mit speziell ausgebildeten Brustmuskeln krummen sie ihren Körper zusammen und stoßen sich dann mit ihren Beinen, Cerci, Terminalphylum (also 3 Hinterleibsanhänge) und den langen Maxillartastern ab. Und damit kommen sie bis zu 20 cm weit und 10 cm hoch! Ganz schön ordentlich für ein Tier, das selbst nur 1,5cm lang wird. Die Maxillartastern gehören zu den Mundwerkzeugen und übernehmen (neben der Nutzung als Sprungfeder) noch weitere Aufgaben: tasten, schmecken, Aufnahme der Nahrung in den Mund – und Finden der besten und leckersten Flechten!Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig, vor allem wenn man keine dicke Außenhülle…

  • Taxono-was?

    Was ist ein Springschwanz?

    Wer eine Hermetosphäre oder ein Terrarium hat, kennt sie vielleicht. Und auch in Blumentöpfen und im Moos sind sie häufig unterwegs: Die Springschwänze oder Collembola. Nur wenige Arten können mit bloßem Auge beobachtet werden, die meisten sind winzig klein. Diese „Urinsekten“ (Sie haben 6 Beine aber viel weniger Körpersegmente als andere, später entstandene Insekten) sind äußerst robust. Sie leben in den Poren, die im Boden vorhanden sind, können aber auch auf Wasseroberflächen laufen und überstehen sogar 14-tägige Seereisen!Auf neu entstehenden Inseln oder Regionen die nach einem schweren Umweltereignis unbewohnbar waren sind Springschwänze unter den ersten Neusiedlern! Sogar Schwermetallbelastungen des Bodens machen den Tieren nichts aus: sie immobilisieren diese einfach, indem…

  • Podcast

    Folge 3 – Ordnen, Etikettieren und Benennen (Teil 1)

    Wir tauchen in dieser Folge ein in die Welt der Systematik, Taxonomie und Nomenklatur! Dabei wird deine Kleidung in einer Kommode mit vielen Schubladen endlich mal richtig sortiert, mehrfach umgeräumt und am Ende mit dem Etikettiergerät beschriftet. Zumindest theoretisch, denn eigentlich bringen hier wir Ordnung in die Welt der Sechsbeiner (Hexapoda oder auch Insekten genannt) – oder versuchen es zumindest, sprechen über die Notwendigkeit und Schwierigkeit von Ordnungssystemen und darüber, warum es problematisch sein kann, wenn manchen Tieren die Flügel fehlen und die Männchen ganz anders aussehen als die Weibchen. Viel Spaß bei Teil 1! Fragen könnt ihr mir an mail@schwanexpeditionen.de oder über meine Instagram-Seite (@schwanexpeditionen) schicken.

  • Taxono-was?

    Taxono-was? Steinfliegen (Plecoptera)

    Um eine Fliege kann es sich hierbei gar nicht handeln, denn die haben ja nur zwei Flügel (und anstelle der Hinterflügel Halteren). Irreführende Trivialnamen kennen wir nun schon zur Genüge, vielleicht ist in diesem Fall die Bezeichnung „Uferbolde“ passender. Denn dort, in der Nähe von kalten, schnellen Bächen halten sich diese 4-flügeligen Insekten auf, nachdem ihre Larven zur letzten Häutung das Wasser verlassen haben. Ihre Flügel stehen an der Basis weit auseinander und können während des Flugs nicht gekoppelt werden, was bei Schmetterlingen und Bienen dazu dient den Flug zu verbessern. Vielleicht ist das schlechte Flugvermögen einer der Gründe, weshalb sich adulte Steinfliegen, die in der Fachsprache auch Plecoptera genannt…

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