• Podcast

    Folge 4.1: Toxine, Tierschutz und Tribute von Panem

    Zur Zeit prasseln von allen Seiten schockierende Meldungen von Gifttieren die unsere Parks überrennen auf uns ein. Zusammen mit Anna vom Krabbeltiertalk spreche ich über giftiges Getier, was Laufenten so alles futtern und was passiert wenn man Gifttiere zusammen in eine Arena setzt. Hier schon mal ein Fazit: Einfach mal nicht essen. Ist schwierig, ich weiß. Hier könnt ihr die Käfer vergleichen: Schwarzblauer Ölkäfer und Frühlingsmistkäfer und dieser Link führt euch zu den Schmetterlingen, die Blausäure in ihre Eier einlagern. P.S. Anna hat natürlich nichts gefährliches zu ihren Geckos gesetzt, es war nur ein Weberknecht der nicht geschmeckt hat.

  • Taxono-was?,  Uncategorized

    Was ist ein Fischchen?

    Verschlafen schaltest du das Licht im Bad an – und du bist nicht allein. Etwas silbriges flitzt über den Boden und in der Badewanne sitzt etwas das wie ein sehr kleiner Fisch mit Antennen aussieht.Tatsächlich stehst du einem Fischchen (Zygentoma) gegenüber, allerdings keinem, das im Wasser lebt. Die urtümlichen Insekten erinnern von ihrer tropfenartigen Körperform an kleine Fische. Die Silberfischchen, die häufig im Bad unterwegs sind, haben auf ihrer Cuticula (die äußere Haut) kleine Schüppchen, die von weitem silbern und von nahmen in allen Farben des Regenbogens schimmern. Diese Schuppen sehen nicht nur gut aus, sie dienen auch als Sinnesrezeptoren, und erleichtern die Orientierung in engen Spalten. Die Leibspeise der…

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    Was ist ein Felsenspringer?

    Kräftige Sprungbeine sucht man bei den Felsenspringern (Archaeognatha) vergebens. Weit und hoch springen können die Tierchen aber trotzdem: mit speziell ausgebildeten Brustmuskeln krummen sie ihren Körper zusammen und stoßen sich dann mit ihren Beinen, Cerci, Terminalphylum (also 3 Hinterleibsanhänge) und den langen Maxillartastern ab. Und damit kommen sie bis zu 20 cm weit und 10 cm hoch! Ganz schön ordentlich für ein Tier, das selbst nur 1,5cm lang wird. Die Maxillartastern gehören zu den Mundwerkzeugen und übernehmen (neben der Nutzung als Sprungfeder) noch weitere Aufgaben: tasten, schmecken, Aufnahme der Nahrung in den Mund – und Finden der besten und leckersten Flechten!Flüssigkeitsaufnahme ist wichtig, vor allem wenn man keine dicke Außenhülle…

  • Taxono-was?,  Uncategorized

    Was ist ein Beintastler?

    Mittlerweile seid ihr so gefestigt, in der Insektenmorphologie und -vielfalt, dass ein auf 4 Beinen laufendes, augenloses Tierchen ohne Antennen bestimmt keine große Überraschung mehr ist. Die Beintastler sind wahre Minimalisten: winzig klein (bis 2,6mm), nahezu unpigmentiert, keine Augen und keine Antennen. Das meiste davon braucht man einfach nicht, wenn man im Boden lebt und sich von Pilzhyphen (Pilzfäden) ernährt. Ohne Antennen und Augen ist die Orientierung schwierig. Deshalb sind die vorderen Beine der Beintastler (auch: Protura) zu langen, beweglichen Tastorganen umgewandelt, die beim Laufen nach vorn gestreckt werden. Wie richtige Antennen eben. Anstelle von Augen sitzen auf ihrem Kopf Pseudoculi, das sind Chemorezeptoren mit denen sie ebenfalls Informationen aus…

  • Taxono-was?

    Was ist ein Springschwanz?

    Wer eine Hermetosphäre oder ein Terrarium hat, kennt sie vielleicht. Und auch in Blumentöpfen und im Moos sind sie häufig unterwegs: Die Springschwänze oder Collembola. Nur wenige Arten können mit bloßem Auge beobachtet werden, die meisten sind winzig klein. Diese „Urinsekten“ (Sie haben 6 Beine aber viel weniger Körpersegmente als andere, später entstandene Insekten) sind äußerst robust. Sie leben in den Poren, die im Boden vorhanden sind, können aber auch auf Wasseroberflächen laufen und überstehen sogar 14-tägige Seereisen!Auf neu entstehenden Inseln oder Regionen die nach einem schweren Umweltereignis unbewohnbar waren sind Springschwänze unter den ersten Neusiedlern! Sogar Schwermetallbelastungen des Bodens machen den Tieren nichts aus: sie immobilisieren diese einfach, indem…

  • Taxono-was?

    Nomenklatur – Die Namen der Tiere

    Das auf dem Bild ist eine Steinhummel. Wissenschaftlicher Name: Bombus lapidarius. Doch was bedeuten die Wissenschaftlichen Namen eigentlich und warum sind sie so wichtig? Für die meisten Tiere und Pflanzen haben wir einen Namen. Manchmal gibt es aber auch zwei oder drei, die regional typisch sind. Da heißt die Hundsrose einmal Heckenrose, Heiderose oder Hagrose – und jedes Mal ist die gleiche Pflanze gemeint. Da es mit den deutschen Namen oder auch Trivialnamen leicht zu Verwechslungen kommen kann, gibt es für jeden Organismus einen wissenschaftlichen Namen. Dieser gibt dem Tier oder der Pflanze eine eindeutige, allgemeingültige Bezeichnung unter der sie überall auf der Welt identifiziert werden kann. Gleichzeitig verraten die…

  • Insekten-Kinder

    Insekten-Kinder – Sauberes Wasser

    Bei Indikator denke ich zuerst an die Teststreifen im Chemiepraktikum, die den pH-Wert anzeigen, indem sie bei Kontakt mit der Flüssigkeit die Farbe verändern. Auch im Tierreich gibt es Indikator-Organismen. Sie werden nicht ins Wasser getaucht und verändern auch nicht ihre Farbe – aber dadurch, dass sie an einem Ort leben geben sie uns wichtige Hinweise. Das heutige Insekten-Kind ist ein solcher Indikatororganismus, die auch Zeigerart genannt werden. Gut gepanzert, flacher Körper, zwei Cerci (Abdominalanhänge) und eine Menge Flausch an den Beinen und am Bauch- die Steinfliegenlarve bringt ideale Voraussetzungen für ein Leben in schnellen, kalten Bächen mit. Flach an den Untergrund gepresst bieten sie der Strömung nur einen geringen…

  • Podcast

    Folge 1: Der Forscherblick – Eine Anleitung zum Entdecken

    In der ersten Folge geht es um den Forscherblick! Der beste Weg etwas zu entdecken ist gar nicht erst danach zu suchen. Denn wenn wir krampfhaft nach etwas schauen, kann es passieren, dass gar nichts auftaucht. In dieser Folge erkläre ich, wie du deine Wahrnehmung trainieren kannst. Achtung: Innerhalb kürzester Zeit wirst du nicht mehr normal spazieren gehen können- überall sind Entdeckungen. Wirklich überall! mehr zum Forscherblick: https://mal-eben-entdeckt.de/category/forscherblick/ oder auf meinem Instagram-Profil @schwanexpeditionen

  • Taxono-was?

    Taxono-was? Steinfliegen (Plecoptera)

    Um eine Fliege kann es sich hierbei gar nicht handeln, denn die haben ja nur zwei Flügel (und anstelle der Hinterflügel Halteren). Irreführende Trivialnamen kennen wir nun schon zur Genüge, vielleicht ist in diesem Fall die Bezeichnung „Uferbolde“ passender. Denn dort, in der Nähe von kalten, schnellen Bächen halten sich diese 4-flügeligen Insekten auf, nachdem ihre Larven zur letzten Häutung das Wasser verlassen haben. Ihre Flügel stehen an der Basis weit auseinander und können während des Flugs nicht gekoppelt werden, was bei Schmetterlingen und Bienen dazu dient den Flug zu verbessern. Vielleicht ist das schlechte Flugvermögen einer der Gründe, weshalb sich adulte Steinfliegen, die in der Fachsprache auch Plecoptera genannt…

  • Podcast

    Folge 0: Wie Naturerleben, Artenkenntnis und Achtsamkeit zusammenpassen

    von SchwanExpeditionen Eigentlich solltest du noch mal kurz rausgehen, eine kleine Runde um den Block drehen. Aber es ist kalt und jetzt hat es auch noch angefangen zu regnen. Mit diesem Podcast hast du keine Ausrede mehr! In Folge 0 erzähle ich dir, warum es jetzt noch einen Podcast mehr gibt, was dich nach draußen bringen wird und was das mit Achtsamkeit und Insekten zu tun hat.

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