Wer eine Hermetosphäre oder ein Terrarium hat, kennt sie vielleicht. Und auch in Blumentöpfen und im Moos sind sie häufig unterwegs: Die Springschwänze oder Collembola.

Nur wenige Arten können mit bloßem Auge beobachtet werden, die meisten sind winzig klein. Diese „Urinsekten“ (Sie haben 6 Beine aber viel weniger Körpersegmente als andere, später entstandene Insekten) sind äußerst robust. Sie leben in den Poren, die im Boden vorhanden sind, können aber auch auf Wasseroberflächen laufen und überstehen sogar 14-tägige Seereisen!
Auf neu entstehenden Inseln oder Regionen die nach einem schweren Umweltereignis unbewohnbar waren sind Springschwänze unter den ersten Neusiedlern! Sogar Schwermetallbelastungen des Bodens machen den Tieren nichts aus: sie immobilisieren diese einfach, indem sie die Schwermetalle in ihren Körper aufnehmen.

Aber warum eigentlich „Spring“-schwänze?

Wer einem Collembolen schon einmal nahe gekommen ist, weiß, dass die Tierchen in der Lage sind genau dann wegzuspringen, wenn man seine Lupe oder Kamera eingestellt hat. Dazu nutzen sie den paarigen Dorn an ihrem Bauch, der nicht zum Stechen dient, sondern ist Teil eines ausgeklügelten mechanischen Sprungapparates ist!
Diese „Furca“ wird von den Tieren am „Retinaculum“, einer Vorrichtung am Bauch eingehakt und so ordentlich Spannung aufgebaut. Wird die Furca losgelassen, löst sich die Spannung und das ganze Tier wird (Recht unkontrolliert) weggeschleudert. Super um schnell aus der Reichweite von Räubern zu entkommen!

Hier zeige ich euch einen Kugelspringer, es gibt aber auch Arten mit länglichem Körper.

Was ist ein Springschwanz?

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