Das auf dem Bild ist eine Steinhummel. Wissenschaftlicher Name: Bombus lapidarius.

Doch was bedeuten die Wissenschaftlichen Namen eigentlich und warum sind sie so wichtig?

Für die meisten Tiere und Pflanzen haben wir einen Namen. Manchmal gibt es aber auch zwei oder drei, die regional typisch sind. Da heißt die Hundsrose einmal Heckenrose, Heiderose oder Hagrose – und jedes Mal ist die gleiche Pflanze gemeint. Da es mit den deutschen Namen oder auch Trivialnamen leicht zu Verwechslungen kommen kann, gibt es für jeden Organismus einen wissenschaftlichen Namen. Dieser gibt dem Tier oder der Pflanze eine eindeutige, allgemeingültige Bezeichnung unter der sie überall auf der Welt identifiziert werden kann.

Gleichzeitig verraten die Namen uns auch etwas über die Verwandtschaft der Tiere miteinander: Der erste Teil des Namens ist der Gattungsname (Bombus). Nah verwandte Tiere, wie andere Hummeln haben dann den gleichen Gattungsnamen: Dunkle Erdhummel – Bombus terrestris.
Der zweite Teil ist das Epitheton, der „Artname“. Diese kann die Art beschreiben, den Verbreitungsort oder ein Forschername wurde darin verewigt. Bombus lapidarius bedeutet zum Beispiel: „Hummel die an Steinen zu finden ist“, da „lapis“ das lateinische Wort für Stein ist. Bei der Erdhummel deutet das Epitheton an, dass Erde im Spiel ist (terra).

Der schwedische Botaniker Carl von Linné gilt als Begründer der binären Nomenklatur und setzte diese erstmals konsequent an. Allerdings gab es schon vorher zahlreiche Versuche, Ordnung in das Namenschaos zu bringen, jedoch ohne Erfolg.

Nicht alle Tiere haben auch einen deutschen Namen. Viele neu entdeckte oder sehr kleine, bei uns nicht einheimische Arten besitzen nur ihren wissenschaftlichen Namen.

Nomenklatur – Die Namen der Tiere

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